Der Impuls zu meinen zeichnerischen und plastischen Arbeiten ist die seit Kindertagen vorhandene Faszination, selbst etwas mit den Händen zu tun, etwas wachsen und entstehen zu sehen, zu erleben, wie sich die eigenen Gedanken materialisieren.
Die Materialisierung meiner Gedanken hat mein ganzes Leben bestimmt und war auch in meinem intensiven Architektenleben der bestimmende Impuls für die geschaffenen, gebauten Realitäten.
Seit meiner Jugend steht bei meinem Tun der Mensch im Mittelpunkt, sein Leben, sein Antlitz, die Vielfalt und der Reichtum seines Körpers und der Bewegung.
Aktzeichnungen
Während meines Architekturstudiums an der TU Braunschweig (1974 – 1981) habe ich, neben dem für Architekten erforderlichen Grundwissen, bei Prof. Jürgen Weber Aktzeichnen, die Anatomie des menschlichen Körpers und die Arbeit mit Ton mit Leidenschaft studiert.
1981 machte ich mein Diplom und nach dem folgenden Einstieg in mein Architektenleben war mir bereit nach kurzer Zeit klar, dass ich meine mir immer wichtig gewesenen künstlerischen Aktivitäten, nun erst einmal für einige Zeit „auf Eis legen muss“.
Ab 2000 begann ich dann so „nebenbei“ wieder mit freiem Zeichnen und modellieren.
Portraitzeichnungen ….
Die Porträt-Zeichnungen und daraus resultierend die Plastiken entstanden meist aus „inneren Aufträgen“ und sind Zeichen von Verehrung, Verbundenheit mit den Dargestellten.
Sie sind keine realistischen Abbilder für alle individuellen Sichtweisen der Betrachter, sie sind aus meiner Sichtweise geschaffene Persönlichkeiten.
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… und Plastiken
In unserer Zeit, in der das Individuelle zu verschwinden droht (bzw. bereits in vielen Bereichen durch die KI ersetzt wird) betrachte ich die intensive Auseinandersetzung mit den Menschen, dem Individuum, den Reichtum seines Wesens in seiner Einzigartigkeit zu bewahren, als sehr lohnenswert.